Professionelle Vermarktung einer Immobilie: Der Kampf um die Marktanteile

Was sind eigentlich Betriebskosten einer Immobilie?
Was sind eigentlich genau Betriebskosten einer Immobilie? Sehen Sie hier genau hin!

Die Nachfrage nach Immobilien hat in den letzten Jahren stark angezogen. Im Jahr 2013 sind auf Grund der niedrigen Hypothekenzinsen Immobilien zur Eigennutzung sowie auch zur Kapitalanlage so gefragt wie schon lange nicht mehr. Vielerorts ist der Immobilienmarkt bereits „leergeschöpft“ und die Nachfrage ist oft größer als das bestehende Angebot. Verkäufer und die gesamte Maklerbranche profitieren in den letzten Jahren von gestiegenen Preisen und somit auch von einem gestiegenen Provisionsumsatz. Da sollte sich die Maklerbranche doch eigentlich die „Finger reiben“ Dem ist allerdings nicht immer so, denn immer mehr Makler wollen ein „Stück vom Kuchen“ abhaben.

„Der Wettbewerb unter den Immobilienmaklern ist in den letzten Jahren immer härter geworden.“

Vielerorts war vor einigen Jahren noch ein Überangebot an Immobilien vorhanden. Doch gerade in beliebten Großstädten wie Berlin oder Hamburg, aber auch kleinere Städte im direkten Umfeld von Ballungsgebieten wie zum Beispiel in Berlin oder Düsseldorf erleben in den letzten Jahren einen regelrechten Nachfrageboom.

Heute möchten viele Kapitalanleger lieber Eigentum erwerben, anstelle ihr Geld für einen niedrigen Zins auf der Bank zu hinterlegen oder zu spekulieren. Vorwiegend sind es Eigennutzer oder Privatanleger die ein Maklergeschäft besuchen um direkt vor Ort zu erfahren worin sie ihr Geld investieren können.

Mit einer immer weiter steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien haben auch die Immobilienpreisen angezogen. Da sich die Provision eines Immobilienmaklers nach den Verkaufspreisen orientiert, erhöht sich selbstverständlich auch die Vergütung. Allerdings fehlen immer öfters die passenden Wohnungen oder Häuser zur Vermarktung. Somit bleibt die Zahl der vermittelten Objekte gering und das Plus in der Maklerkasse fehlt. Der private Verkauf der Eigentümer kommt den Maklern nicht gerade zugute. Dabei wissen viele nicht, dass das beauftragen eines Maklers für den Eigentümer mit keinerlei Kosten verbunden ist. Auch der Vermittlungsaufwand ist heutzutage größer, als dies vor einigen Jahren noch der Fall war. Eigentümer wollen für ihre Immobilie den bestmöglich zu erzielenden Preis, auch wenn dieser auf Beratung des Maklers oftmals unrealistisch scheint. So zögern sie damit den Verkauf des Objektes heraus um mit mehr Interessenten ihren Wunschpreis zu ermöglichen. Dies macht die Arbeit für den Makler nicht immer einfacher. Auf der anderen Seite erhöhen auch suchende Kunden ihre Ansprüche bezüglich der Betreuung immer mehr. Heutzutage wird oft ein erweiterter Service gefordert jedoch nur selten erfüllt. Verkäufer und Käufer gehen davon aus, dass die Vor- und Nachbereitung der Immobilienvermittlung, Fragen rund um die Finanzierung oder den Nebenkosten zu den Dienstleistungen eines Maklers gehören. Gerade an diesen Punkten erkennen Sie schnell die Fähigkeiten eines Maklers.

Inzwischen reicht es nicht mehr aus die Immobilie nur in der Zeitung oder im Internet anzubieten, es wird oft ein „Komplettpaket“ inkl. Grundrissaufbearbeitung, professionellen Fotos oder Videos und kurzer  Vermarktungszeit gefordert. Kann Ihnen Ihr Makler vor Ort Handwerker empfehlen? Wird Ihnen bzgl. Ihrer Finanzierung geholfen? Seriöse Immobilienmakler werden Ihnen immer Kontakte zu Architekten, Finanzieren oder Handwerker herstellen können und wohnen im besten Falle an dem Gebiet in dem Sie auch vermitteln. Wenn man am Ende die Courtage am Vermittlungsaufwand misst, bleibt unterm Strich nicht wesentlich mehr über als außerhalb der Hochkonjunktur.

Ein weiterer Punkt sind die ländlichen Regionen, die neben den Ballungsgebieten und den Großstädten mit der „Großstadtflucht“ zu kämpfen haben. Vielerorts gibt es große Verkaufsbestände, die jedoch niemand kaufen möchten. Dies führt zu erheblichen Preiseinbußen bei der Gestaltung des finalen Kaufpreises. Mit sinken der Einwohnerzahl in diesen Regionen, sinken auch die Preise für Immobilien.

Aus diesem Grund ist es oft nicht unüblich, dass in Regionen mit großen Leerständen, der Eigentümer dem Makler als Vergütung bis zu vier Kaltmieten zahlt um schneller wieder einen Mieter zu finden. Jedoch ist der Aufwand, einen Mieter zu finden, bei solch einer Überzahl an Immobilien sehr groß und bedeutet oft einen hohen Zeitaufwand.

In den Großstädten dagegen hat sich die Zahl der Makler stark erhöht. Dazu kommen noch (Gelegenheits)-Vermittler, die oft nicht die richtigen Kompetenzen mitbringen und damit dem Image der Maklerbranche schadet. Da das Geschäft immer härter wird, versuchen viele dieser Vermittler mit Courtagesätzen die sich weit unter den normalen Verhältnissen befinden Kunden zu locken. Doch verfälscht dieses System den Wettbewerb.

Die Maklerbranche hat einen großen Vorteil: Es werden immer Immobilien verkauft, entweder durch Scheidung, etwa einen Berufswechsel und dem damit verbundenen Verkauf oder aber durch fehlendes Einkommen und einer daraus resultierenden Zwangsversteigerungen.

Denken Sie bei nächsten Kauf oder Verkauf Ihrer Immobilie: Fragen Sie nach Inklusiv Leistungen bei dem Verkauf Ihrer Immobilie. In der Regel wird der zeitliche und finanzielle Aufwand bei einem Privatverkauf oder Vermietung oft falsch eingeschätzt und vor allem unterschätzt.  Zu einer professionellen Vermarktung gehört eben doch mehr als Auf- und Zuschließen einer Immobilie!